Der älteste der drei Friedhöfe entstand im ausgehenden 15. Jahrhundert, als sich Juden im Markt niederließen. Sicher gehörte er zu den ersten Einrichtungen der jungen jüdischen Gemeinde, die damit das seit biblischen Zeiten geltende selbstverständliche Gebot einer würdigen Bestattung und der Anlage einer letzten Ruhestätte erfüllte. Dieses „Haus der Ewigkeit“, bet olam, oder „Haus des Lebens“, bet ha-chajjim, diente auch den Tochtergemeinden in Ottensoos, Forth und Hüttenbach als Begräbnisstätte. Aus den vier Anfangsbuchstaben (in alter Schreibweise) entstand der Name dieser Medinat: „ASchPaH“ (A=Ottensoos, Pa=Forth). Bis zum Jahr 1607 wurden auch der Dompropstei Bamberg unterstehende Fürther Juden in Schnaittach bestattet.
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